Die Firma Alan S.r.l wurde 1972 vom Ingenieur Lodovico Falconi gegründet, welcher ein Patent auf eine neue und besondere Konstruktionstechnik anmeldete, um leichte Fahrradrahmen aus Aluminiumlegierungen oder anderen Materialien zu bauen, die sich nicht zum traditionellen Schweissen eignen.
Der Name ALAN ist von den Vornamen der Kinder des Ingenieurs Falconi abgeleitet worden: Alberto (AL) und Annamaria (AN).
Die Idee für den Bau von Fahrradrahmen aus Aluminiumlegierungen wurde 1971 geboren, als der Ingenieur Falconi darüber nachdachte, Aluminium, das bereits für einzelne Komponenten in der Fahrradbranche verwendet wurde (Produktion Campagnolo und Lenker von TTT aus Turin), auch als Material für den Bau eines kompletten Fahrradrahmen zu verwenden.
Er machte sich daraufhin sofort an die Arbeit und testete verschiedene Legierungen und Klebstoffe, um die geeignesten Materialien für sein Vorhaben zu finden. Mit der Gründung der Firma ALAN, begann die tatsächliche Produktion und Vermarktung der Alan-Rahmen.
Die pattentierte Bauweise war erstaunlich einfach:
Die Rohre wurden an den Enden mit einem Gewinde versehen, um sie in die ebenfalls mit einem Gewinde ausgestatteten Muffen einzusetzen. Die Verbindung wurde mit einem speziellen Klebstoff sicher hergestellt, der auch in der Luftfahrtindustrie verwendet wurde. Das Ganze wurde auf einer Lehre/Maske zusammengebaut, um einen perfekten geradlinigen und fehlerfreien Rahmen zu garantieren.
Da es sich um eine absolute Novität für diese Zeit handelte, war es notwendig, im eingenen Hause, auch die Muffen aus einer Aluminiumlegierung zu fertigen und zudem, die verschiedenen Arbeiten an den Aluminiumrohren auszuführen.
Der Rahmen war sofort eine große Innovation in Sachen Leichtigkeit und Funktionalität und eignete sich hervorrragend für spezielle Wettbewerbe (trotz der nicht enden wollenden Kritik, einiger Stahlrahmen-Hersteller, die dann ihre Meinung änderten, als Hersteller ausserhalb von Europa, später dann ebenfalls Rahmen aus Aluminiumlegierungen bauten).
Nach und nach wurden mit den Aluminiumrohren, später auch Rohre aus Carbonfasern verwendet, die die Rahmen sehr haltbar und dennoch leichter machten.
Der Auslöser für die Verwendung von Rohren aus Carbonfasern, geschah aufgrund einer Anfrage der Firma Toray Industries Inc., einer japanischen Firma, die einen Rahmen suchte, der mit ihren Carbonfasern gefertigt werden konnte. Die Firma Toray lies diesen Rahmen anschließend sogar bei der „Japan Vehicle Inspection Association“ im Jahre 1976 testen und erhielt hervorragende Ergebnisse.
Danach konnte auf einer Messe in Paris, im Jahre 1977, ein Hersteller für die Produktion der Carbonfaser-Rohre gefunden werden und damit begann die serienmäßige Produktion der ersten Carbonrahmen, welche den gleichen Erfolg feierten, wie die Rahmen aus Aluminium.
Alan war somit einer der ersten Hersteller in der Welt, der Rahmen aus Aluminium, und ebenso einer der ersten Hersteller, der Rahmen aus Carbonfasern herstellte !
Es war ein großer Erfolg, dass sofort von Anfang an, eine Vielzahl von Profi-und Amateur Radsport-Teams unsere Rahmen verwendet haben. Wir erinnern uns daran, dass unter anderem, das deutsche Team HA-RO im Jahre 1973 und die Amateur-Nationalmannschaft aus Polen (1973/1974) unserer Rahmen verwendeten. In den Jahren 1974 bis 1997 kamen aus Italien die Mannschaften Magniflex, Furzi, Vibor, GBC, Selle Royal, Fiorella, Famcucine und Santini , sowie aus dem Ausland Teka, Fangio und Varta hinzu. Nicht zu vergessen die verschiedenen Teams von Fannini (Amore e Vita) und von Guerciotti.
Viele bekannte und namenhafte Profi-Radsportler sind mit unseren Rahmen von Sieg zu Sieg gefahren, wie beispielsweise Zilioli, Basso, Bertoglio, Gavazzi, Baronchelli, Beccia, Battaglin, Thevenet, Kuiper, Lejretta, Parra, Lucio Herrera, Johansson und die Querfeldein-Champions Liboton, Zweifel, Wolfsholl, Stamsnijder, Thaler, Kluge sowie die Italiener Di Tano und Pontoni. Alleine 21 Weltmeister-Titel wurden im Querfeldeinsport mit Alan Rahmen gewonnen. Auf der Bahn benutzen unter anderem die Fahrer Clark, Risi, Golinelli, Brugna und Villa, Rahmen der Marke Alan.
Erinnern wollen wir uns auch an die unvergessene Siegerin des Giro d‘Italia und der italienischen Meisterin Michela Fannini.
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